PRODUKTÜBERSICHT

recomLine ANA/ENA IgG
Streifen-Immunoassay mit rekombinant produzierten Antigenen zum Nachweis von IgG-Autoantikörpern bei rheumatischen Autoimmunerkrankungen (Kollagenosen).
Autoantikörper sind Immunglobuline, die gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind. Sie können in Serum, Plasma oder anderen Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Beim Krankheitsbild der Kollagenosen wird u.a. das Bindegewebe angegriffen, was zu Entzündungsreaktionen, Elastizitätsverlust und Gelenkschmerzen führt.
Aufgrund der klinischen Symptomatik werden diese Erkrankungen dem rheumatischen Formenkreis zugeordnet. Zu den Kollagenosen zählen folgende Erkrankungen:
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Sjögren Syndrom (SjS)
- Mischkollagenosen; Mixed Connective Tissue Disease (MCTD)
- Progressive Systemische Sklerodermie (PSS)
- Myositiden
Die Pathogenese der Kollagenosen ist nicht vollständig geklärt. Inwieweit die nachzuweisenden Autoantikörper pathogenetische Bedeutung besitzen ist ebenfalls noch unklar. Sie sind jedoch außerordentlich wichtig für die Differenzialdiagnostik der Kollagenosen. Der recomLine ANA/ENA IgG dient der Differenzierung wie auch der Abgrenzung der autoimmunbedingten rheumatischen Erkrankung von rheumatischen Krankheiten anderer Ätiologie, aber vergleichbarer Symptomatik.
Produktvorteile
- Hohe Sensitivität und Spezifität durch Verwendung von rekombinanten Antigenen
- Schnelle und einfache Testdurchführung, automatisierte Auswertung möglich
- Ein einziger Testansatz zur Differenzierung der häufigsten Kollagenosen durch den Einsatz von 15 spezifischen bzw. akzessorischen Kollagenose-Markern
- Zuverlässige Diagnostik von SLE aufgrund des Einsatzes von Sm- und RNP- Untereinheiten und hoch spezifischer SLE-Marker
- Verlässliche Diagnostik aufgrund integrierter Cutoff-Kontrolle und IgG-Konjugatkontrollbande
- Testdurchführung identisch mit anderen MIKROGEN Line-Immunoassays - kompatibel mit allen anderen Line-Immunassays: austauschbare Reagenzien
- CE-Kennzeichen: Der recomLine ANA/ENA IgG erfüllt die hohen Anforderungen der EG-Richtlinie 98/79/EG für In-vitro-Diagnostika
Testprinzip und -durchführung
1. Inkubation
Ein mit Autoimmun-Antigenen beladener Teststreifen wird mit verdünntem Serum oder Plasma für 1 Std. in einer Wanne inkubiert.
3x waschen
2. Inkubation
Dem Ansatz werden Peroxidase-konjugierte anti-human Antikörper (IgG-spezifisch) zugegeben. 45 Min. inkubieren lassen.
3x waschen
Farbreaktion
Innerhalb von 8 Min. nach Zugabe der Färbelösung entstehen an den mit Antikörpern besetzten Stellen der Teststreifen unlösliche Farbbanden.