
recomLine CMV IgG [Avidität]
recomLine CMV IgM
Line-Immunoassay mit rekombinant hergestellten Antigenen zum Nachweis von IgG und IgM Antikörpern gegen Cytomegalovirus (CMV) sowie zur Bestimmung der CMV-IgG Avidität.
Infektionen mit humanem Cytomegalievirus (hCMV, HHV5) führen in der Regel nur zu milden Krankheitssymptomen, viele Infektionen verlaufen sogar asympto-matisch. Immunsupprimierte Patienten und Schwangere bzw. deren Föten stellen jedoch eine Hochrisikogruppe für folgenschwereSchädigungen durch CMV-Infektionen dar. Unter Immunsuppression kann eine CMV-Infektion oder -Reaktivierung einen Infektionsverlauf mit schwerwiegender Symptomatik hervorrufen. Schwangere Frauen, die sich mit CMV infiziert haben, übertragen die Infektion in etwa 40% der Fälle auf das Ungeborene. Ca. 10% der infizierten Neugeborenen zeigen bei Geburt schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen oder entwickeln sog. Spätschäden. Während Infektionen in der frühen Schwangerschaft meist zu deutlich ausgeprägten Krankheitssymptomen führen, sind die Symptome des Kindes nach einer Infektion in der späten Schwangerschaft in der Regel milder, oder es treten keine Krankheitssymptome auf.
Der recomLine CMV ist ein Immuno-Line Assay basierend auf rekombinant hergestellten Antigenen. Alle diagnostisch relevanten Antigene werden parallel mit höchst möglicher Sensitivität und Spezifität nachgewiesen. Der Test wird als Bestätigungstest positiver und unklarer Screening-Ergebnisse eingesetzt. Insbesondere der niedrige prädiktive Vorhersagewert eines positiven CMV-IgM-Nachweises, bedingt durch persistierendes IgM oder rekurrierende Infektion, erschwert die zuverlässige Diagnostik der CMV-Infektion. Mithilfe des recomLine CMV können sowohl IgG, IgM sowie die Avidität der IgG-Antikörper bestimmt werden. Phasen-spezifische Antigene und Aviditäts-Antigene (patentiert von MIKROGEN auf dem Immuno-Line Assay) ermöglichen einen Nachweis von Antikörpern in allen Infektionsphasen. Neben der Viruslast kann der recomLine CMV sowohl in der Schwangerschafts-diagnostik als auch in der präoperativen Diagnostik bei Transplantationspatienten dazu herangezogen werden, eine CMV- Infektion zu erkennen und den Zeitpunkt der Infektion zu bestimmen. Der recomLine CMV gibt eine klare Antwort auf die Frage, welche Auswirkungen die vorliegende Infektion für den Gesundheitszustand des individuellen Patienten haben kann und unterstützt so eine optimale Therapieentscheidung.
Produktvorteile
- Hohe Sensitivität und Spezifität ist durch die Verwendung von rekombinanten Antigenen sichergestellt
- Schnelle und einfache Abarbeitung durch Automatisierung und Software gestützte Auswertung möglich
- Sehr zuverlässiges Patientenmanagement durch den Einsatz von phasenspezifischen Antigenen, die den Infektionszeitpunkt charakterisieren
- Zuverlässige serologische Methode mit integrierter Cutoff- und IgG Kontrolle
- Kompatibel mit allen anderen MIKROGEN Line Assays – Reagenzien sind austauschbar
- CE-Kennzeichen: Der recomLine CMV IgG [Avidität], IgM erfüllt die hohen Anforderungen der EG-Richtlinie 98/79/EG über In-vitro-Diagnostika
Testprinzip und -durchführung
1. Inkubation
Ein mit CMV-Antigenen beladener Teststreifen wird mit verdünntem Serum oder Plasma für 1 Std. in einer Schale inkubiert.
3x waschen
2. Inkubation
Dem Ansatz werden Peroxidase-konjugierte anti-human Antikörper (IgG- bzw. IgM-spezifisch) zugegeben. 45 Min. inkubieren lassen.
3x waschen
Farbreaktion
8 Min. nach Zugabe der Färbelösung entstehen an den mit Antikörpern besetzten Stellen der Teststreifen unlösliche Farbbanden.